Die Bergpredigt

Evangelium nach Matthäus Kapitel 5–7

Auch im 21. Jahrhundert bleibt die Bergpredigt Dokumentation zutiefst menschlicher Werte und frohe Botschaft. Bei der Gestaltung des Buchs haben die Autoren viel Wert darauf gelegt, einen neuen Zugang zu einem der eindrucksvollsten christlichen Zeugnisse zu eröffnen.

Hintergrund

Was ist nur los mit der Menschheit, dass sie die Bergpredigt seit fast 2000 Jahren überhört? – Insbesondere der Blick auf den 11. September und seine Folgen macht sehr nachdenklich. Die Bergpredigt überhören setzt voraus, sie sei eigentlich doch hörbar und allgemein bekannt, hat sie doch maßgeblich unsere abendländischen Wertvorstellungen beeinflusst bis hin zum Sprachgebrauch. Schließlich zitiert man die »Vögel des Himmels« und die »Lilien des Feldes«, wirft nicht gern »Perlen vor die Säue« und stellt auch sein »Licht nicht unter den Scheffel«.

Doch lassen wir uns nicht täuschen. Früher hielten mündliche Überlieferung und mündlicher Vortrag den Text frisch, er lebte von der Erzählkunst des Vortragenden, von dessen Mimik und Gestik. Auch die frühen schriftlichen Zeugnisse der Bibel hatten viel Ausstrahlung, verfügten doch die Schreiber und Miniaturenmaler über großes künstlerisches Geschick. Erst die ökonomischen Zwänge des späteren Gutenberg-Zeitalters verwandelten den so bedeutenden ursprünglichen Nachlass häufig in ein Dokument, das Gedanken an ein Telefonbuch aufkommen lässt. Hier nun setzen die Autoren an, um diesen Missstand abzumildern. Einerseits wird die Bergpredigt aus den Bleiwüsten üblicher Bibelausgaben herausgenommen, andererseits wird den jeweiligen Sinnabschnitten der nötige Raum gegeben, um sich leichter mit dem Text vertraut zu machen.

Die Bilder wiederum folgen nur auf dem ersten Blick der bekannten Tradition, Texte zu illustrieren. Darüber hinaus aber erleben wir eine Auseinandersetzung im Spannungsfeld von Anspruch der Bergpredigt und unserer Wirklichkeit. Den Bibeltext auslegen wollen die Bilder nicht. Eher können sie als Anregung verstanden werden, sich auf jeweils eigene Weise mit der Bergpredigt zu beschäftigen. – Kurt Fütterer

Rezensionen

»In Anbetracht alltäglicher weltlicher Tragödien fragen sich die drei Autoren von Die Bergpredigt, warum die gewichtigen Worte Jesu ›seit fast 2000 Jahren überhört‹ werden. […] Und so kleideten sie […] Kernthesen der Bergpredigt in ein zeitgemäßes Gewand. Herausgehobene Textstellen und deutlich gegliederte Abschnitte helfen, sich in dem dank Querformat angenehm zu lesenden Text- und Bildband zurecht zu finden. – Vor allem die so liebevoll wie reduziert gefertigten Bildnisse verhelfen dem Leser zum multimedialen Textverständnis. Die Autoren wollten damit eine Auseinandersetzung im Spannungsfeld von Anspruch der Bergpredigt und der Wirklichkeit moderner Gesellschaften erreichen. – Es ist Ihnen gelungen: Die aufgeräumte Typografie gibt den kraftvollen Zitaten Jesu allen nötigen Platz zu wirken. Die Bielefelder Künstler haben mit Ihrer Gestaltung von Die Bergpredigt ein Stück Weltliteratur plakativer gemacht und auf ansprechende Weise in die heutige Zeit gestellt.«
Aus: Katholische Sonntagszeitung, Köln, 30.12.2007, Nr. 51/52.

»Buchtipp: Die Bergpredigt zählt zu den zentralen Texten des Evangeliums – Christen tun gut daran, sie immer wieder zu lesen und zu durchdenken. Eine gute Hilfe bietet der Band aus dem Bielefelder Fütterer Verlag.«
Aus: Tag des Herrn, Leipzig, Januar 2008, Nr. 3.

»Wichtige Textstellen aus den Kapiteln 5–7 des Matthäusevangeliums werden grafisch hervorgehoben, die einzelnen Textabschnitte großzügig gegliedert. Die skizzenhaften Illustrationen bieten dazu auch visuelle Anregungen zur Meditation. Eine gute Idee, ausgezeichnet umgesetzt.«
Aus: Kirchenbote, Osnabrück, 20.1.2008, Nr. 3.

»Wahrscheinlich ist es eine Première, die Bergpredigt mit 34 modern gestalteten Bildern erschlossen und in einem Buch publiziert zu haben. Die Bilder sind mehr als Illustrationen […] Mit bewusst provokativen Kompositionen voller Gegensätzlichkeit und gewürzt mit vielen bekannten Klischees möchten die Bilder einen aktuellen und kontroversen Zugang zur Kernbotschaft Jesu schaffen, welche grundlegende menschliche Werte kurz und knackig auf den Nenner bringt. […] Das Buch mit allen Bildern eignet sich selbst für Jugendliche […] es ist ein Werte prägendes Bilder-, Lese- und Geschenkbuch mit hohem künstlerischem Anspruch, das sich auch gut im Religionsunterricht einsetzen lässt.«
Aus: Bildimpuls.de, 2008.

»Der katholische Buchtipp: Der Fütterer:Verlag hat sich der Bergpredigt angenommen mit sehr provozierenden, mit sehr anregenden Bildern […] Der Fütterer:Verlag schafft es sehr gut, das menschliche Grundbefinden bei dieser Bergpredigt deutlich zu machen […] ein nachdenkenswertes Buch.«
Aus: Katholische Fernseharbeit, www.kirche.tv, 2008.

»Was ist los mit den Menschen? Seit 2000 Jahren überhören sie die Bergpredigt. Vielleicht, weil sie von der ›engen Pforte‹ erzählt und wir das ›weite Tor‹ bevorzugen? Ralf Fütterer hat seine Bilder beigesteuert. Starke Stücke. Heutig. Aktuell. Kontrovers. Spannend. Für mich, das Buch des Jahres! Idee, Ausführung, Konzept, Layout, Bindung, alles stimmt. Und die Bergpredigt? Freigesetzt in Bild und Wort, tapfer, freigesetzt.« 
Aus: Vorarlberger KirchenBlatt, Feldkirch/Österreich, 21.12.2008.


 

 

 

Die Bergpredigt

Evangelium nach Matthäus Kap. 5–7
Dirk Fütterer [Hg.]
Bielefeld: Fütterer Verlag, 2007.

Gestaltung: Dirk Fütterer
Bilder: Ralf Fütterer
Layout: Julia Kraaz
ISBN: 9783000197901

72 Seiten, 36 Abbildungen,
Deckenband mit Lesezeichen.
23,3 x 15,6 x 1 cm
13,80 € inkl. 7 % MwSt.
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Emile

Eine bunte Katzengeschichte
Kurt Fütterer [Hg.]
Hünxe: Fütterer Eigenverlag, 1999.

 

Radio Legenden

Strömungen und Wellen
Kurt Fütterer [Hg.]
Hünxe: Fütterer Eigenverlag, 1995.